Die Erweiterung des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg nimmt Gestalt an
14.07.2012
Der Blick richtete sich auf die neu zu begründende deutschbaltische Abteilung des Museums, die jetzt als weltweit erstes Museum für Kultur und Geschichte der Deutschbalten als eine neue und bedeutende Brücke ins Baltikum konkrete Gestalt annimmt. Denn die Hanse-Ausstellung „Vertraute Ferne“ zeigt mit ihren fast 200 mittelalterlichen Exponaten Leihgaben aus sieben Ländern und bildet damit nahezu den gesamten Hanseraum ab. In der neuen deutschbaltischen Abteilung wird die Hanse eine wichtige Rolle spielen, da mit Riga, Reval [Tallinn] und Dorpat [Tartu] viele bedeutende Hansestädte im Baltikum lagen. Denkt man zusätzlich noch an die alten preußischen Städte wie Danzig, Elbing, Königsberg und Thorn, wichtige Hansestädte des Deutschordens-Staates, wird deutlich, welch wichtige historische Klammer die Hanse für das in Lüneburg gelegene Museum darstellt.
Im Herbst schließt sich die Sonderausstellung „Glanz und Elend. Mythos und Wirklichkeit der Herrenhäuser im Baltikum“ an. Mit dem Abschluss des Modernisierungs- und Erweiterungsbaus des Ostpreußischen Landesmuseums – wird die deutschbaltische Abteilung ein fester Bestandteil der Dauerausstellung sein.
Ostpreußisches Landesmuseum Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 75995-0, Telefax (04131) 7599511, presse@ostpreussisches-landesmuseum.de¸ www.ostpreussisches-landesmuseum.de
(Ostdeutsches Forum – über Walter Mogk, 12. 7. 2012)