Kaliningrad bangt um sein Stadion für die Fußball-WM 2018

Kaliningrad bangt um sein Stadion für die Fußball-WM 2018

22.09.2012

Zur Auswahl stehen noch 13 Städte mit 15 Stadien, davon drei allein in Moskau, doch dem FIFA-Komitee sind das noch zu viele. Das Auswahlkomitee der FIFA soll seine Entscheidung bereits getroffen haben: zehn Städte, zwölf Stadien. Unter den Kandidaten ist Kaliningrad relativ klein, so dass dort ein Stadion mit 40.000 Plätzen nach der WM wenig Sinn macht. Außerdem haben dem Vernehmen nach die Zwistigkeiten zwischen Gouverneur Nikilai Zukanow und dem Oberbürgermeister Alexander Jaroschuk einen negativen Einfluss auf die Bewerbung genommen.

Ein 78.000 Quadratmeter großes Grundstück direkt am so genannten Ufer der Veteranen hat die Stadt dafür bereits reserviert und mittels Vorplanung mit Baurecht versehen. Aber auch wenn die Teilnahme von Kaliningrad an der WM ausfällt, will man den Standort Oktoberinsel, einst Lomse, ausbauen. Den bisherigen Plänen und eingereichten Entwürfen mehrerer Architekturbüros zufolge soll zwischen dem Alten und Neuen Pregel ein komplett neues, modernes Stadtviertel entstehen mit modellhaftem Schwerpunkt auf das Miteinander von kleinteiligem Wohnen und Sportanlagen. Die Vorschläge der Architekten reichen von einem Rudersportzentrum bis zur Radrennbahn, aber nötigenfalls ohne großes Fußballstadion.

(Russland Aktuell, 21. 9. 2012)