Naturschutzprojekte im heute russischen Ostpreußen

Naturschutzprojekte im heute russischen Ostpreußen

26.12.2012

Im Rahmen der vom deutschen Umweltministerium geförderten
deutsch-russischen Zusammenarbeit im Kaliningrader Gouvernement
(ehemaliges Ostpreußen) werden Projekte zur Einrichtung von
Großschutzgebieten vorgestellt, die die Michael Succow Stiftung zum
Schutz der Natur in den letzten Jahren voran getrieben hat. Es handelt
sich zum einen um ein von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt)
maßgeblich finanziertes Vorhaben zur Einrichtung eines Naturschutzparks
für die Rominter Heide. Im Februar 2012 erfolgte die Ausweisung durch
die lokale Regierung. Das Projekt ist grenzüberschreitend mit Polen und
Litauen angedacht. Desweiteren wird ein Projekt zur Ausweisung eines
Naturschutzparks im Memeldelta (Elchniederung) vorgestellt, (ebenfalls
von der DBU finanziert) bei dem gerade eine Machbarkeitsstudie
abgeschlossen wurde. Auch hier wird ein grenzüberschreitendes
Schutzgebiet zum bereits bestehenden Regionalpark im litauischen
Memeldelta angestrebt. In einem dritten Projekt geht es um die
zukünftige Sicherung des Zehlaumoores, eines 2000 ha großen, noch
unangetasteten Moorkomplexes, der vor 100 Jahren (1910) als erstes
deutsches Großschutzgebiet durch den preußischen Staat eingerichtet
wurde.

Ort: Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg
Termin: Dienstag, 15. Januar 2013, 19 Uhr
Eintritt: 6 €