Renovierung der Königsberger Bernseinmanufaktur geplant

Renovierung der Königsberger Bernseinmanufaktur geplant

14.04.2013

Das Staatsprogramm zur Entwicklung des Gebiets Kaliningrad sieht vor, in die Renovierung des Gebäudes der Königsberger Bernsteinmanufaktur, das sich in der Portowaja-Straße in Kaliningrad befindet, 400 Mio. Rubel (umgerechnet 10 Mio. Euro) zu investieren. Dies hat die stellvertretende Kultusministerin des Gebiets Kaliningrad, Swetlana Sagrebina, auf einer Tagung des Ausschusses für die Sozialpolitik in der Kaliningrader Gebietsduma erklärt, teilt ein Korrespondent der « .Ru» mit.

Ihr zufolge sei das Gebäude von dem Verteidigungsministerium an die Gebietsbehörden übergeben worden, jetzt sei seine Übergabe an das Bernsteinmuseum in vollem Gange. Die Direktorin des Bernsteinmuseums, Tatjana Suworowa, hat ihrerseits davon berichtet, was man in der künftigen Museumsfiliale einzurichten gedenkt. “Wir wollen das Bernsteinkabinett von Friedrich dem Ersten wiederherstellen, das Bernsteinzimmer des 21. Jahrhunderts schaffen sowie die Ausstellung “Das Bernsteinhaus”, die zur Zeit im Bernsteinmuseum stattfindet, im Gebäude der Bernsteinmanufaktur unterbringen”, sagte Frau Suworowat. Ihrer Meinung nach sollte im Bernsteinmuseum das Zentrum für Bernsteinzertifizierung eingerichtet werden, weil es im Gebiet Kaliningrad viel Bernsteinfalsifizierungen gebe.

Der Abgeordnete Juri Galanin hat vorgeschlagen, die Bernsteinmanufaktur zu besuchen,Tatjana Suworowa sagte aber, das Gebäude, das im Jahre 1899 gebaut worden war, sei im schlechten Zustand. “Das Gebäude wurde lange nicht benutzt. Vier Jahre lang haben wir um dessen Übergabe gekämpft”, erzählte die Museumsdirektorin.

Nach den Worten von Swetlana Sagrebina sollten für die Renovierung der Bernsteinmanufaktur 380 Mio. Rubel (umgerechnet 9,5 Mio. Euro) aus dem Staatshaushalt und 20 Mio. Rubel (umgerechnet 0,5 Mio. Euro) aus dem Gebietsetat zur Verfügung gestellt werden. Es ist geplant, das zweite Gebäude der ehemaligen Bernsteinmanufaktur, dessen Renovierung aus dem Staatshaushalt finanziAert werden sollte, an das Museum des Weltozeans zu übergeben. AnA

(Andrey Konstantinow, Moskau, 13. 4. 2013)