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Der Vorsitzende der russischen Staatsduma will das Weltkriegs-I-Schlachfeld bei Gumbinnen zum Ort des Kriegsruhms machen

Der Vorsitzende der russischen Staatsduma will das Weltkriegs-I-Schlachfeld bei Gumbinnen zum Ort des Kriegsruhms machen

16.04.2013

Die preußischen Truppen wurden von General von Prittwitz befehligt. Die Preußen unterlagen, was General v. Prittwitz veranlasste, sich zurückzuziehen und der Obersten Heeresleitung in Koblenz zu empfehlen, Ostpreußen aufzugeben. Das führte unmittelbar zu seiner Ablösung. Er wurde durch den reaktivierten General von Hindenburg ersetzt, der von General Ludendorff als Generalstabchef begleitet wurde. General Samsonow nutzte die günstige Gelegenheit, mit seiner im Süden Ostpreußens einmarschierten Armee weiter vorzustoßen. Diese Samsonow-Armee wurde dann von General v. Hindenburg in der berühmten, nach Tannenberg benannten Kesselschlacht von 26. – 30. August 1914 vernichtend geschlagen.

Das Gumbinner Schlachtfeld, wo die russische Armee den ersten Sieg im Ersten Weltkrieg errungen hatte, soll nunmehr ein Ort des Kriegsruhms werden. Dies teilte der Vorsitzende der russischen Staatsduma Sergei Naryschkin in einer Tagung des Organisationskomitees für Vorbereitung auf Veranstaltungen zum 100. Jubiläum des Beginns des Ersten Weltkriegs mit.

“Man muss natürlich die dort befindlichen Kriegsgräber der russischen Soldaten und Offiziere in Ordnung bringen. Das betrifft auch Kriegsgräber, die sich in anderen Regionen Russlands befinden”, sagte Naryschkin. Er fügte auch hinzu, man werde in der Hauptstadt ein Denkmal für die Helden des Ersten Weltkriegs aufstellen. Die Russische historische Gesellschaft habe schon begonnen, die Geldmittel für das künftige Denkmal zu sammeln. Nah der Siedlung Sowchosnoe (Mattischkehmen), die im Kreis Nesterow am Rande des sogenannten Gumbinner Schlachtfelds liegt, befindet sich eine große Kriegsgräberstätte.

Einzelheiten zur Schlacht von Gumbinnen siehe hier.

Einzelheiten zum Heldenfriedhof von Mattischkehmen siehe hier.

(Andrey Konstantinow, Moskau, 15. 4. 2013)