In der Oblast Kaliningrad wurden sterbliche Überreste von Rotarmisten gefunden
12.05.2013
Das bisher unbekannte Kriegsgrab nordwestlich der Siedlung Medwedewo (Norgau) wurde nach Fragmenten der alten Panzerung und Metallstücken geortet. In der Nähe befand sich ein Grab, in dem vermutlich ein 19-jähriger Soldat aus der Besatzung eines Panzers T-34 des 1. sowjetischen Panzerkorps beigesetzt worden war.
„Außerdem haben wir am Rande der Siedlung Morosowka (Sacherau) ein weiteres Grab gefunden, wo sich die sterblichen Überreste von fünf sowjetischen Soldaten befanden. Höchstwahrscheinlich hatten sie im 227. Schützenregiment der 91. Garde-Schützendivision gekämpft. Nordwestlich von Medwedewo (Norgau), auf dem ehemaligen Schlachtfeld, haben wir Überreste von zwei weiteren sowjetischen Soldaten entdeckt“, erzählte der Leiter der Suchgruppe „Sowest“ Ruslan Chisamow.
Es wurden auch zwei Medaillen – „Für die Tapferkeit“ und „Für die Verteidigung Moskaus“ – gefunden. Die Medaillen hätten in der Schlacht verloren gehen können, weil daneben keine menschlichen Überreste lagen.
„Wir werden beim Zentralen Archiv des Verteidigungsministeriums Russlands anfragen, um nach der Nummer einer der Medaillen den Namen und das Schicksal des Gefallenen feststellen zu können“, fügte Chisamow hinzu.
(Andrey Konstantinow, Moskau, 12. 5. 2013)