Erinnerung an das Oberforstamt Elchwald und den Elchjägermeister
04.11.2013
Im Rahmen eines Praktikantenaustauschs zwischen dem Anthropos e.V. und dem Sondershäuser Bildungsverein e.V. aus Thüringen, der in diesem Jahr im Kaliningrader Gebiet erfolgte, wurde in Zusammenarbeit mit dem Museum „Deutsche Schule Waldwinkel“ ein Gedenkstein in Form eines großen Findlings mit gravierter Granitplatte bei wunderschönem ostpreußischem Herbstwetter im Oktober 2013 aufgestellt. Die Idee dazu stammte von Förstern und Jägern aus der Schorfheide im Land Brandenburg, die in diesem Jahr zum wiederholten Male das Gebiet um das ehemalige Oberforstamt Elchwald besuchten und hier dem letzten Elchjägermeister Oberforstmeister Hans Kramer und seinen Forstbeamten und Waldarbeitern ein bleibendes Denkmal setzen wollten.
Den jungen deutschen Praktikanten des Sondershäuser Bildungsvereins e.V. in Zusammenarbeit mit dem Anthropos e.V. und der Leiterin des Museums „Alte deutsche Schule Waldwinkel“ ist es gelungen, das Projekt des Gedenksteines am historischen Ort in kürzester Zeit zu realisieren und so die Erinnerung an die ostpreußischen Forstbeamten und Waldarbeiter wach zu halten, die zum Wohle des Waldes und seiner Tiere über viele Generationen hier gelebt und gearbeitet haben.
Die jungen Leute wirkten dabei nicht nur praktisch tatkräftig bei der Ausstellung des Gedenksteines mit, sondern interessierten sich besonders auch für das Gestern und Heute dieser wundervollen Landschaft Ostpreußens und dem Leben seiner ehemaligen und jetzigen Bewohner.
Wer den Gedenkstein besichtigen will, muss sich in den Rayon Polesk dem ehemaligen Kreises Labiau in das Dorf Iljitschewo – Kelladen/Waldwinkel begeben.
Hier wo sich das Museum „Deutsche Schule Waldwinkel „befindet, wird auch in einer Sonderschau an deutsche Forst und Jagdtraditionen des Oberforstamtes Elchwald mit seinem Leiter, Oberforstmeister Hans Kramer, erinnert.
Jürgen Leiste, Anthropos e.V. Deutschland/Kaliningrad, November 2013