Literatur: Schlodien & Carwinden – Zwei Schlösser in Ostpreußen und die Burggrafen und Grafen zu Dohna

Literatur: Schlodien & Carwinden – Zwei Schlösser in Ostpreußen und die Burggrafen und Grafen zu Dohna

28.09.2014

Die Schlösser der Familie zu Dohna in Ostpreußen, vor allem Schlobitten, Schlodien, Finckenstein, Reichertswalde und Carwinden, gehörten zu den kulturellen Höhepunkten der adligen Herbergen in dieser östlichen Provinz. Vor nicht allzu langer Zeit erschienen bereits die Bücher “Waldburg – Capustigall” von Hans Graf zu Dohna und “Die Dohnas und ihre Häuser” von Lothar Graf zu Dohna. Nun erweitert Torsten Foelsch diese Reihe um die Schlösser in Schlodien und Carwinden, wobei das eine Ruine und das andere verschwunden ist.

Obwohl nahezu die gesamte Ausstattung der Schlösser und die meisten Teile der Archive zerstört oder als Kriegsbeute abtransportiert worden sind, konnte Torsten Foelsch immer noch etliche Details aus den in Polen und Deutschland verstreuten Unterlagen zusammen tragen. Zur Familie zu Dohna und zu ehemaligen Gutsangestellten oder deren Nachfahren konnte er so gute Kontakte herstellen, dass ihm eine Fülle von Fotografien und Dokumenten sowie Augenzeugenberichte zur Verfügung gestellt wurden. Alles dieses hat er zu einer bemerkenswerten Gesamtschau der Schlossgeschichte Schlodiens und Carwindens vom Ursprung bis in unsere heutige Zeit verarbeitet. So zahlreiche Porträts sind abgebildet, wie sie in keiner Suchmaschine der Welt zu finden sind. Die diversen Innenansichten befruchten die Vorstellung, die man vom Leben in diesen Häusern bekommen kann und machen insbesondere im unmittelbaren Vergleich mit dem heutigen Zustand deutlich, was uns allen verloren gegangen ist. Neben den ausführlichen Chroniken von Schloss Carwinden und Schloss Schlodien gibt es ausführliche Beschreibungen ihrer Bewohner.

Da Schlodien erst 30 Jahre nach dem 2. Weltkrieg ausbrannte, hatten polnische Denkmalschützer noch rechtzeitig Gelegenheit gefunden, die Räume des Schlosses zu vermessen und insbesondere die Gestaltung der Decken genau zu kartographisieren. In Verbindung mit alten Innenansichten besteht deshalb die großartige Möglichkeit, aus der noch vorhandenen Ruine den ursprünglichen Zustand des Hauses zurück zu gewinnen. Ob das verwirklicht wird, bleibt abzuwarten.

In einem weiteren Kapitel des Buches beschreibt Ursula Gräfin zu Dohna den Park von Schlodien vom barocken Zustand des Anfangs bis in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg und Elisabeth Dreischhoff, geb. Gräfin zu Dohna, gibt einen Erlebnisbericht von ihrer Jugendzeit im Park von Schlodien.

Das ungemein interessante Buch erschien im Foelsch & Fanselow Verlag, Groß Gottschow 2014 und kann im Buchhandel erworben werden: ISNB-13.978-3981637700

Oder man bestellt es direkt im

Foelsch und Fanselow Verlag
Inhaber: Torsten Foelsch
Kahlhorst 4
D-19339 Plattenburg OT Groß Gottschow/Prignitz
Tel.: 0171-1244503

oder im

Hotel im Park – Hotel w parku
Jdrychowo 15 (Heinrichshöfen)
PL 11-731 Sorkwity
www.masuren-hotel.de
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Fax: 0048 89 742 86 09