Wer hilft bei der Erschließung des alten archäologischen Prussia-Archivs aus Königsberg?
26.10.2014
Die auf die Prussia-Sammlung konzentrierten Mitarbeiter des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin, die Archäologin Heidemarie Eilbracht und der Archivar Horst Junker, haben eine Auswahl von 35.000 Dokumenten – Briefe, Berichte, Arbeitstagebücher von 1850 – 1944 – digitalisieren lassen. Diese sollen jetzt inhaltlich erschlossen werden, um aus den dort aufgeführten Orts- und Personennamen, den Angaben zu Fundumständen und sonstigen nützlichen Informationen eine Online-Datenbank aus Sachschlagwörtern aufzubauen. Zu diesem Zweck müssen alle aussagekräftigen und meist handschriftlichen Dokumente erst einmal sorgfältig gelesen werden, und das ist bei den alten Kurrentschriften, z. B. der häufig verwendeten Sütterlin-Schrift, ein Problem.
Die Helfer müssen deshalb nicht nach Berlin kommen, sondern man kann die digitalisierten Dokumente online zur Verfügung stellen und sie je nach Bedarf dann duplizieren, vergrößern oder verkleinern, ausdrucken etc- Wer zunächst Schwierigkeiten mit den Schreibschriften hat, erhält eine Buchstabentabelle, eine Lupe und ein paar Übungsdokumente für den autodidaktischen Einstieg, und bisher hat noch jeder die Lesefähigkeit geschafft.
Das Museum würde sich auf weitere ehrenamtliche Mitstreiter für ihr Team freuen: Kontaktdaten: Tel.: 030 266 42 53 20, e-mail h.eilbracht@smb.spk-berlin.de + prussia-gesellschaft@googlemail.com
(Preußische Allgemeine Zeitung, 18.Oktober 2014, S. 11)