Lilli Janßen aus dem Kreis Pillkallen wird 80 Jahre alt

29.03.2015

Lilli Janßen wurde am 29. März 1935 in Klein Dargutschen/Grenzheide im Kreis Pillkallen geboren. Aufgewachsen ist sie aber in Groß Wersmeningken/Langenfelde unweit von Lasdehnen/Haselberg, in dem Dorf, in dem die Heimatdichterin undAutorin des ersten Ostpreußenliedes, Johanna Ambrosius, längere Zeit eine Bauernwirtschaft betrieb. Ihr Vater war dort Polizeimeister.

Nach der Flucht gelangte sie ins Erzgebirge, zog dann weiter nach Mecklenburg und endete ihre Odyssee schließlich im Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen. Seit 1980 ist Letmathe ihre neue Wahlheimat. 1948 lebten in Letmathe 1806 Vertriebene bei einer Gesamteinwohnerzahl von 11.388 Personen. Eine Zählung 1957 ergab als Herkunft der dort lebenden Vertriebenen 220 Ostpreußen, 185 Westpreußen, 360 Pommern 3.270 Schlesier, 220 Sudentendeutsche und weitere Vertriebene aus anderen Gebieten. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung der Gemeinde betrug bis zu 25 %.

Seit 1989 ist Lilli Janßen Leiterin der Dorfgemeinschaft Langenfelde/Groß Wersmeningken. 1990 trat sie in die Landsmannschaft Ostpreißen Iserlohn ein und wurde 1991 bis 1997 stellvertretende Schriftführerin. Am 15. 11. 1997 wurde sie zur Vorsitzenden der Heimatgruppe der Landsmann Ostpreußen in Iserlohn gewählt. Außerdem ist sie Gründungsmitglied des Singvereins, gegründet am 8. 11. 1991. Von 1991 – 2004 war sie Kreistagsmitglied bei der Kreisgemeinschaft Schlossberg mit Sitz in Winsen (Luhe). Sie initiierte eine Ostpreußenstube, die am 8. 11. 1998 im Museum des BdV Kreisverbands Iserlohn im Alten Rathaus von Letmathe eröffnet wurde.