Das Museum Stadt Königsberg verabschiedete sich
13.01.2016
Das Museum nahm 1968 an der Mülheimer Straße in Duisburg den Betrieb auf. Die Veranstaltungen waren zunehmend überfüllt und der Bestand an Exponaten wuchs zusehends. So konnte man z. B. 1977 den Nachlass von Ernst Wiechert samt einem eindrucksvollen Elchkopf übernehmen. Diese Entwicklung machte einen Umzug erforderlich. 1992 siedelte man sich deshalb in einem Haus unmittelbar neben dem Kultur- und Stadthistorischen Museum an. Die neuen Räume machten große Ausstellungen möglich. Zu den erfolgreichsten gehörte dabei die Schau zu Immanuel Kant, bei der auch viele Kantforscher mitwirkten.
Den guten Ruf des Museums begründete vor allem Lorenz Grimoni, der 28 Jahre lang das Museum leitete. Die Mitarbeiter des Museums sind jedoch alt geworden und die nachfolgende Generation macht sich rar. Deshalb wurde beschlossen, das Königsberg-Museum von Duisburg in das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg zu verlagern, das über größere personelle Ressourcen verfügt und gerade neue Ausstellungsflächen einrichtet. Die Ausstellungsstücke ergänzen sehr vorteilhaft die vorhandenen Exponate in Lüneburg. Die Städtepartnerschaft zwischen Duisburg und Königsberg bleibt bestehen. In Duisburg bleibt auch die umfangreiche Adresskartei und der Königsberger Bürgerbrief wird an alter Stelle herausgegeben.