Erinnerung an den Kammersänger Heinz Sauerbaum
29.07.2017
Heinz Sauerbaum (16. 12. 1913 – 29. 7. 1970) wurde in Rauschen geboren. Der Vater war Konditor und die Familie entstammt dem Dorf Sauerbaum, heute Zerbun. Nach dem Besuch der Sackheimer Mittelschule machte er nicht das Abitur, wie seine Lehrer empfahlen, sondern studierte am Königsberger Konservatorium Gesang bei Otto Fiebach (1851 – 1937). Danach hatte er Engagements als Chorsänger im Königberger Rundfunkchor, in Stuttgart und in Nürnberg. Noch während des Kriegs wurde er Solist im Fach Heldentenor, so als Eric in der Wagner-Oper „Der fliegende Holländer“ im Opernhaus in Halle/Saale. 1948 holte ihn Walter Felsenstein an die Komische Oper Berlin, wobei er auch an der Städtischen Oper und der Staatsoper Berlin auftrat. 1949 ernannte ihn der Rat der Stadt Leipzig zum Kammersänger. Dann wechselte er die Seiten und ließ sich 1952 in Mannheim nieder, wo er bis 1963 am Nationaltheater sang. Gastspiele führten ihn nach Berlin, Düsseldorf und Hamburg, wo er zur Wiedereröffnung des Hamburger Opernhauses in dem Stück „Pallas Athene weint“ auf der Bühne stand. Er starb während einer Urlaubsreise in Lido die Jesolo.