August Roszig ist am 10. Oktober 2017 gestorben
14.10.2017
Vielen wird er durch die Dokumentarfilme „Weihnachten in Ostpreußen“
sowie „Ostern in Ostpreußen“ bekannt sein.
Eine große Anzahl von Menschen werden ihn persönlich gekannt haben.
Mit der sprichwörtlichen ostpreußischen Gastfreundschaft empfingen August
und seine Frau Hella unzählige Freunde und Bekannte.
Nie wurde man entlassen, ohne ein Schlubberchen Bärenfang genossen zu
haben. Die Gäste hingen an seinen Lippen, wenn er in der schönsten
Mundart aus einem tragischen und dramatischen Leben erzählte.
Als er 1928 geboren wurde, hieß sein Heimatdorf noch Kotzargen, ein Jahr
später wurde es in Eichhöhe umgetauft, nach dem Krieg in Koczarki.
Mögen sich die Namen der Orte, des Landes und die politischen Verhältnisse
auch geändert haben, August Roszig bleib der Alte. Mögen die Zeiten noch
so schwierig gewesen sein, er blieb auf seiner Scholle, um den Hof an
seinem Sohn Erwin zu übergeben. Zeitweise musste er sogar für seine
Überzeugung im Gefängnis sitzen.
Wir werden seine Geschichten, seine Menschlichkeit und seinen Humor
vermissen, denn er gehörte zu den aufrechten Siedlern, der durch den
Verbleib in der Heimat für etliche Vertriebene zu einem Identifikationspunkt
wurde.
August Roszig starb im Alter von 88 Jahren auf seinem Bauernhof, in dem
Haus, wo er geboren wurde und bis zum letzten seiner Tage gelebt hatte.
Die Trauerfeier soll am Samstag, 14.10.17 um 13.00 h in KOCZARKI
stattfinden.
Wer kondolieren möchte, kann dies tun unter der Adresse:
Hella Roszig
KOCZARKI 13
PL- 11-400 Ktrzyn
Christian von Redecker, 12.10.2017