Bildende Künstler und die „Germanisierung“ des Warthegaus von 1939 bis 1945

Bildende Künstler und die „Germanisierung“ des Warthegaus von 1939 bis 1945

07.02.2019

Bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschen Altreich kam bei der Umgestaltung okkupierter polnischer Gebiete eine wichtige Rolle zu. Der Reichsgau Wartheland sollte vollständig „germanisiert“ und in einen nationalsozialistischen Mustergau umgestaltet werden.

Im Rahmen der verordneten NS-Kulturpropaganda waren Künstler an Ausstellungen und Publikationen beteiligt, die sich sowohl an das Publikum Gau als auch im Altreich richteten. Auf diese Weise sollten zwischen den verschiedenen deutschen Volksgruppen des Warthelandes ein neues „Heimat“- und Gemeinschaftsgefühl erzeugt und der „Ostunwillen“ der Reichsdeutschen überwunden werden.

Den Künstlern selbst wurden hervorragende Arbeitsbedingungen für ihre schöpferische Tätigkeit in Aussicht gestellt. Dziwetzki hinterfragt die Motivation einzelner Künstler, die ihnen zugedachte Rolle anzunehmen und zieht ein Resümee der kulturpolitischen Maßnahmen im Warthegau.

Die Diplom-Kunsthistorikerin Anna Dziwetzki war nach ihrem Studium in Italien an verschiedenen deutschen Museen tätig. Seit 2009 ist sie Leiterin der Ausstellung terra mineralia an der TU Bergakademie Freiberg. Eine Veranstaltung des Kulturreferats am Ostpreußischen Landesmuseum im Rahmen der Ausstellung „Johannes Niemeyer. Küsten und Städte – Bilder aus dem Baltikum“.

Kartenreservierung: Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de

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