Zwischen Kriegsdienst und Wissenschaft. „Kunstschutz“ an den Schauplätzen des Ersten Weltkriegs im nordöstlichen Europa

Zwischen Kriegsdienst und Wissenschaft. „Kunstschutz“ an den Schauplätzen des Ersten Weltkriegs im nordöstlichen Europa

06.03.2019

Der Erste Weltkrieg begann mit großen Verlusten auch im Bereich des kulturellen Erbes. Das deutsche Vorgehen an der Westfront – die Zerstörung der Altstadt von Ypern und die Beschießung der Kathedrale von Reims – wurde von den Entente-Staaten als „Barbarentum“ angeprangert. Um dem entgegenzuwirken, wurden an allen Kriegsschauplätzen Maßnahmen zum sogenannten Kunstschutz getroffen: Deutsche Wissenschaftler sollten in den eroberten Gebieten erste Sicherungsmaßnahmen vornehmen, Zerstörungen dokumentieren, Kunstdenkmäler erforschen sowie Planungen zum Wiederaufbau erstellen. Vor allem aber sollten diese Tätigkeiten einer internationalen Öffentlichkeit kommuniziert werden. Österreich-Ungarn folgte dem Konzept, die beiden Mittelmächte arbeiteten dabei eng zusammen.

Im Fokus des Vortrags stehen die Aktivitäten des „Kunstschutzes“ im 1915–1918 unter deutscher Verwaltung stehenden Generalgouvernement Warschau und im Gebiet Ober Ost, das Kurland, Litauen sowie Teile des nordöstlichen Polen und Weißrusslands umfasste.

Die Kunsthistorikerin PD Dr. habil. Beate Störtkuhl ist Koordinatorin für den Bereich Wissenschaft am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg und Privatdozentin an der dortigen Carl von Ossietzky Universität.

Eine Veranstaltung des Kulturreferats am Ostpreußischen Landesmuseum im Rahmen der Ausstellung „Johannes Niemeyer. Küsten und Städte – Bilder aus dem Baltikum“.

Kartenreservierung für den Vortrag am 6. 3. 2019, 18.30 Uhr: Tel. 04131-759950 oder info@ol-lg.de

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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung Heiligengeiststraße 38, 21335 Lüneburg
Tel. +49 (0)4131 759950, Fax +49(0)4131 7599511
E-Mail: info@ol-lg.de, Internet: www.ostpreussisches-landesmuseum.de