Feldmarschall Friedrich zu Dohna-Schlobitten
08.03.2019
Friedrich zu Dohna-Schlobitten (4. 3. 1784 – 21. 2. 1859) trat 1798 in ein preußisches Kavallerieregiment ein. Nach dem verlorenen Krieg gegen Napoleon 1806/07 stand er auf der Seite der preußischen Reformer. 1809 heiratete der die Tochter Juliane des Militärreformers Gerhard von Scharnhorst. Als Napoleon gegen Russland zog, trat er zusammen mit Clausewitz in die Dienste des Zaren. Am 2. Weihnachtstag 1812 überbrachte er als russischer Emissär dem Kommandanten des preußischen Hilfskorps, Ludwig von Yorck, das Angebot des Zaren Alexander I., als Gegenleistung für ein Ausscheren Preußens aus der napoleonischen Front den Preußen zu einem erneuerten Staatsgebiet zu verhelfen, der ihm sein altes Gewicht unter den Mächten Europas zurückgäbe. Das war die Grundlage für die Konvention von Tauroggen.
In den Befreiungskriegen gegen Napoleon führte Friedrich zu Dohna ein Husarenregiment der russisch-deutschen Legion, wechselte dann zurück in den Dienst Preußens, wurde 1837 Generalleutnant, dann kommandierender General und wurde beim Ausscheiden aus dem aktiven Dienst zum Generalfeldmarschall ernannt. Außerdem war er Oberstkämmerer am Hof Friedrich Wilhelms IV.