Balance und Perspektiven Hubertus von der Goltz Retrospektive
12.04.2019
Programm der Eröffnungsveranstaltung am 12. April 2019, 18.30 Uhr
Grußwort: Dr. Joachim Mähnert/Ostpreußisches Landesmuseum
Katrin Schmäl/Hansestadt Lüneburg
Vortrag: Dr. habil. Rosa Gräfin von der Schulenburg/ Akademie der Künste, Berlin
Einführung: Dr. Jörn Barfod/Ostpreußisches Landesmuseum
Für die musikalische Umrahmung sorgt das Tilman Oberbeck-Duo aus Hamburg.
„Der Einzelne und seine Balance zwischen Denken, Handeln und Sein“, mit diesem Gedanken umreißt der 1941 in Ostpreußen geborene Künstler Hubertus von der Goltz sein künstlerisches Schaffen. Der international tätige Bildhauer und Installationskünstler ist heute mit seinen Arbeiten in Europa, Amerika und Asien vertreten. Die menschliche Figur steht dabei immer im Mittelpunkt der Werke. Aber sie befindet sich auch immer in einem größeren Raum, der als Herausforderung gesehen werden kann. In den Arbeiten zum Thema „Balance“ erobert die Figur sichtbar den Raum. Durch die Erstreckung des Objekts in die Weite wird die menschliche Figur jedoch kleiner und erscheint nun als Silhouette. Um raumgreifender werden zu können, scheint von der Goltz eine Dimension zu verlassen.
Hubertus von der Goltz studierte nach einer Klavierbauerlehre 1968 bis 1977 an der Berliner Hochschule der bildenden Künste. Während eines Italien-Stipendiums 1978-79 fand er wesentliche Impulse für seine späteren Arbeiten. 1980-1985 war er künstlerischer Mitarbeiter an der Berliner Hochschule, 1988/89 dort als Gastprofessor tätig. Seither arbeitet er als freischaffender Künstler international.
Die Ausstellung ist als Retrospektive angelegt. Zu den bildhauerischen Arbeiten der frühen Schaffenszeit gehören viele eigenwillige Portraits und Ganzfiguren in verschiedenen Materialien. Mit den „Balance“-Figuren, die bald auch den öffentlichen Raum eroberten, kam sein Durchbruch zu großer Bekanntheit. Durch die Konzentration auf die Silhouette in der Balance kam von der Goltz schließlich auch zum Wandbild und zur Grafik
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