Erinnerung an Marschall Gebhard Leberecht von Blücher
12.09.2019
Gebhard Leberecht von Blücher (16. 12. 1742 – 12. 9. 1819) wurde in Rostock geboren. Am siebenjährigen Krieg Friedrichs des Großen war Blücher bereits als Kornett beteiligt, allerdings in einem schwedischen Husarenregiment und gegen die Preußen. Später erst trat er in die preußische Armee ein, wo er im Laufe der Zeit zum General der Kavallerie avancierte. Gegen Napoleon war er 1806/07 zunächst an den verlorenen Schlachten beteiligt, wurde gefangen genommen und auf einer Brücke über die Passarge im Park des Gutes Stolno – Stollen in Ostpreußen gegen einen ebenfalls gefangenen französischen General ausgetauscht. 1813 übertrug ihm der König den Oberbefehl über die Schlesische Armee, schlug zusammen mit den verbündeten russischen Soldaten eine französische Armee in der Schlacht an der Katzbach vernichtend und befreite dadurch Schlesien von den Franzosen. Hier erwarb er sich den Beinamen „Marschall Vorwärts“, weil er gegen die zögerlichen und verhandlungsbereiten Monarchen der Anti-Napoleon-Koalition mit seiner konsequenten Vorwärts-Strategie den Vormarsch auf Paris durchsetzte. In der entscheidenden Völkerschlacht bei Leipzig und in der Schlacht bei Waterloo/Belle Alliance hatte er wesentlichen Anteil an den Siegen der Verbündeten und wurde damit zum populärsten Feldherrn der Befreiungskriege. Er starb auf seinem Gut in Krieblowitz in Schlesien drei Wochen nachdem in Rostock auf dem Universitätsplatz sein Denkmal aufgestellt worden war. Dieses hatte Johann Gottfried Schadow geschaffen und Goethe, der den Bildhauer dabei beriet, dichtete dafür:
in Harren und Krieg,
in Sturz und Sieg
bewußt und groß!
So riß er uns vor Feinden los“