Zu Unrecht vergessen der deutschbaltische Maler Julius von Klever
18.03.2020
Der aus der berühmten Universitätsstadt Dorpat (heute Tartu) stammende Maler Julius von Klever feierte um 1880 große Erfolge auf den Kunstausstellungen in St. Petersburg, Paris und Berlin. Er studierte Landschaftsmalerei an der Kunstakademie in St. Petersburg. Als der künftige Zar Alexander III. und Pawel Tretjakow die spätromantischen Stimmungslandschaften des 30jährigen Julius von Klever erwerben, wird er zum gefeierten Maler. Von 1905 bis 1909 lebte er in Berlin. Sein späterer skandalträchtiger Lebenswandel überschattete sein Werk. Da er als Günstling der Romanow-Dynastie galt und Liebling der Petersburger Salons, verblasste sein Nachruhm nach der Oktoberrevolution. Er starb am 24. Dezember 1924 in Leningrad.
Der Referent Alfried Nehring – Filmproduzent, Kurator und Publizist – veröffentlichte mehrere Begleitbücher über Maler der Ahrenshooper Künstlerkolonie sowie eine Biografie des russischen Impressionisten Isaak Lewitan. In seiner neuesten Publikation über Julius von Klever begibt er sich auf eine europäische Entdeckungsreise und zeigt die Verbindungslinien der großen Tradition der Kultur Russlands zur deutschen Landschaftsmalerei um 1900 auf.
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