Erinnerung an den Künstler Waldemar Rösler
21.04.2020
Waldemr Rösler (21. 4. 1882 – 14. 12. 1916) wurde in Striesen bei Dresden als Sohn eines Fotografen geboren, doch die Familie zog bald nach Königsberg. Waldemar Rösler besuchte dort die Realschule und bereits mit 14 Jahren die Kunstakademie, wo er 1902 – 1906 bei Max Schmidt, Emil Neide und zuletzt bei Ludwig Dettmann studierte. Schon 1905 nahm er an einer Ausstellung der Berliner Sezession teil, die damals unter der Leitung von Max Liebermann stand, deren Vorstandsmitglied er 1911 auf Vorschlag Max Beckmanns wurde, nachdem Max Liebermann zurückgetreten war. Der aufstrebende Künstler heiratete 1906 die ostpreußische Malerin Oda von Hardt auf Gut Schildeck, die er bei Ludwig Dettmann kennen gelernt hatte. Das Ehepaar zog nach Berlin-Lichterfelde und hatte zwei Kinder, Louise und Fritz. Louise wurde ebenfalls Malerin und Fritz fiel im 2. Weltkrieg in Italien.
Gemeinsam mit Theo von Brockhusen gründete Waldemar Rösler den Künstlerkreis Klein-Kuhren, dem später u. a. auch Alfred Partikel angehörte. Am 1. Weltkrieg nahm er als Leutnant an der Westfront teil, verkraftete die grauenhaften Erlebnisse an der Front jedoch nicht und brach physisch und psychisch zusammen. Nach Arys versetzt, machte er dort seinem Leben ein Ende. Begraben wurde er auf dem Gut der Familie von Hardt in Schildeck im Kreis Osterode.