Der Blick der Immobilieninvestoren liegt auf den B-Städten

Der Blick der Immobilieninvestoren liegt auf den B-Städten

08.05.2020

Immobilien-Investitionen in Deutschland: Diese Städte sind noch bezahlbar

In Deutschland werden die Häuser und Wohnungen immer teurer. Allerdings ist es noch immer möglich, abseits der Metropolen ein Schnäppchen zu machen.

Eine Trendwende am Immobilienmarkt ist nicht abzusehen

Auch in 2019 stiegen die Preise für Immobilien rasant weiter und eine Trendwende ist nicht zu erkennen. Die Preise für Bestandseigentumswohnungen stiegen nach einer Analyse eines Immobiliendienstleisters im vergangenen Jahr im Bundesgebiet durchschnittlich um 9,4 Prozent und für die Neubauwohnungen um 6,8 Prozent.

Besonders in den großen Metropolen wie Hamburg, Berlin und München zeichnet sich ein rasantes Wachstum ab. So kostet eine durchschnittliche Eigentumswohnung in München 7436 Euro pro Quadratmeter und in den Neubauten sogar 8.836 Euro pro Quadratmeter. Selbst bei den Mieten liegt die bayerische Landeshauptstadt vorn. Erstmals wurde dort die Grenze von 20 Euro pro Quadratmeter geknackt. Aktuell kostet dort eine Wohnung pro Quadratmeter im Durchschnitt 20,34 Euro. Die Immobilienexperten von Immoperlen.com wissen, dass in München aktuell quasi kein Leerstand zu finden ist. Geht es um die Wohnungsnachfrage, dann kann diese fast ausschließlich über den Neubau befriedigt werden.

Ähnlich verhält es sich auch in Frankfurt, Darmstadt oder Münster. Im Neubaubereich sind die Belastungsgrenzen in vielen Städten für einen Großteil der Bevölkerung erreicht. Für die Investoren bedeutet das, dass mit stark steigenden Mieten in vielen Großstädten nicht mehr zu rechnen ist. Das Verhältnis von Kaufpreisen zu mieten hat sich so stark auseinanderentwickelt, dass vor allem in den Metropolen kaum noch Geld zu verdienen ist.

Der Blick geht in Richtung der B-Städte

Aus diesem Grund richtet sich der Blick der Kaufinteressenten immer mehr ins Ausland, sofern es um eine Investition geht oder für die Eigennutzung in die Richtung der sogenannten B-Städte. Dort sind die Preise noch nicht so stark angestiegen und es ist möglich ordentliche Renditen zu erwirtschaften.

In der Studie wurden insgesamt 111 deutsche Städte analysiert, wofür die Experten zahlreiche Daten aus dem Immobilienmarkt genutzt haben ebenso wie Immobilien-Investitionen in Deutschland: Diese Städte sind noch bezahlbar eine Risiko- und Renditeeinschätzung für jede Stadt getroffen haben. Zwar richtet sich die Untersuchung in erster Linie an die Immobilieninvestoren, doch auch Privatleute die eine Immobilie für die Selbstnutzung suchen, können von den Daten profitieren.

Das Ergebnis: Die Risiken eines Immobilieninvestments sind in München, Frankfurt und Stuttgart sehr gering. Doch sind die erzielbaren Renditen deutlich niedriger, aufgrund der stark gestiegenen Preise.

Anders verhält es sich in Städten wie bspw. Fürth, Pforzheim oder Lüneburg. Diese Städte sind die Gewinner des Rankings bei den Bestandsbauten. Dort finden Kaufinteressenten die besten Gelegenheiten, da das Verhältnis zwischen Risiko und Rendite noch stimmt. Des Weiteren besagt die Studie, dass vor allem die Städte aus der zweiten Reihe in letzter Zeit immer attraktiver werden. Beispielsweise haben Städte wie Darmstadt oder Potsdam demnach ein ähnlich geringes Risiko wie die größeren Nachbarstädte Frankfurt und Berlin, aber bieten das gleichzeitig ein höheres Potenzial und bessere Renditeaussichten. Darüber hinaus spricht die oftmals höhere Lebensqualität im Umland für diese Orte. Besonders die jungen Familien zieht es immer mehr ins Umland.