Der Maler Hans Kallmeyer
01.09.2020
Hans Kallmeyer (1. 9. 1882 – 25. 8. 1961) wurde in Erfurt als Sohn eines preußischen Offiziers geboren. Im Zuge der Versetzung des Vaters gelangte die Familie nach Goldap. Hier verlebte Kallmeyer die Kindheit und Jugend, ging zunächst in Goldap zur Schule, dann in Gumbinnen auf das Friedrichgymnasium und in Königsberg auf das Collegium Fridericianum. Anschließend studierte er in Mansfeld das Bergfach, wechselte auf die juristische Fakultät und wandte sich dann aber endgültig der Malerei zu. Zu diesem Zweck besuchte der die Kunstakademie in Dresden, war Schüler von Richard Müller und Emanuel Hegenbarth und ließ sich dann als freischaffender Maler in Königsberg nieder. Immer wieder besuchte er die Kurische Nehrung, wo er 1905 seinem ersten Elch begegnete. Er malte viele weitere Elche und war später weithin als Elchmaler bekannt, was ihn nicht hinderte, Hirsche, Seeadler, Reiher, Kraniche, Wildenten etc. zu proträtieren. Viele Bilder der Tiere entstanden in seinem Atelier in Nidden. Viele davon wurden jedoch in der Endphase des 2. Weltkriegs vernichtet. Die Flucht aus Ottpreußen verschlug ihn nach Bayreuth. Kallmeyer war auch sehr sportlich, war Mitbegründer des Fußballvereins A.S.C.O. Königsberg, spielte Eishockey und warf den Speer.