Hans Scharoun in Ostpreußen

Hans Scharoun in Ostpreußen

20.09.2020

Hans Scharoun (20. 9. 1893 – 25. 11. 1972) wurde in Bremen als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach dem Abitur 1912 studiert er bis 1914 Architektur an der TH Berlin-Charlottenburg und zog dann als Freiwilliger in den 1. Weltkrieg. Sein Mentor in Berlin war Paul Kruchen. Der beteiligte sich am Wiederaufbau der von den Russen im 1. Weltkrieg in Ostpreußen zerstörten Bauten und bewegte Hans Scharoun, sich daran zu beteiligen. Scharoun entwarf auch eine Reihe von Häusern, die aber weitgehend nicht mehr existieren. Überlebt hat aber zum großen Teil sein frühes Meisterwerk, die Siedlung Kamswyken in einem Vorort von Insterburg. Sie besteht aus zwei dreigeschossigen Mietshäusern entlang der Kamswyker Allee, zwei zweigeschossigen Stadtvillen und 16 zweigeschossigen Reihenhäusern beidseitig der Straße „Bunte Reihe“, und dieser Name hat sich allgemein für die Siedlung durchgesetzt, zumal die Hauseingänge und die Fensterrahmungen intensiv farblich dekoriert waren.