Erinnerung an Gerhard Kawlath
03.11.2020
Erhard Kawlath (3. 11. 1925 – 31. 12. 2012) wurde in Groß Gablick im Kreis Lötzen geboren. Er machte die Realschule und lernte Steiger, musste als Marinesoldat in den Krieg. 1948 heiratete er seine Jugendliebe Eleonore (“Nora”); die Ehe sollte fast 64 Jahre währen. Sie zogen nach Essen, wo die Tochter Silvia geboren wurde. 17 Jahre lang war Kawlath als Bergbau-Ingenieur tätig, dann wurde er Berufsberater beim Arbeitsamt.
1970 zogen die Kawlaths nach Neumünster, wo Nora Kawlaths Vater 1969 verstorben war. Von ihm übernahm der Schwiegersohn die Arbeit in der Kreisgemeinschaft Lötzen, die er jahrzehntelang leitete. Jedes Jahr organisierten die Kawlaths einen Spendentransport nach Lötzen, das heutige Gizycko. Für die Wiederherstellung des deutschen Soldatenfriedhofes hat er sich dort ebenso eingesetzt wie für die Begegnungsstätte des Deutschen Vereins und den Aufbau des Krankenhauses. 2003 ernannte ihn die Stadt Lötzen sogar zum Ehrenbürger.
Seit 2004 war er Ehrenmitglied im BDV Neumünster. Für seine Verdienste im sozialen Bereich erhielt Kawlath 2010 die Verdienstmedaille der Bundesrepublik