Erinnerung an den Komponisten und Musikschriftsteller Erwin Kroll
03.02.2021
Erwin Kroll (3. 2. 1886 – 7. 3. 1976) wurde in Deutsch Eylau, Kreis Rosenberg, geboren. Ab 1900 besuchte er das Hufengymnasium in Königsberg, studierte anschließend Philologie und Musik in Königsberg und promovierte über E.T.A. Hoffmann. Nach etlichen Jahren im Schuldienst am Hufengymnasium setzte er ab 1919 seine Studien der Musik in München fort. 1925 nach Ostpreußen zurückgekehrt, wurde er Musikkritiker der Hartungschen Zeitung und 1930 ihr Feuilletonchef. 1934 ging er nach Berlin, wo er ebenfalls als Kritiker und Musikschriftsteller wirkte. Nach dem 2. Weltkrieg leitete er bis 1953 die Musikabteilung des damaligen Nordwestdeutschen Rundfunks in Berlin. Er hinterließ das Orchesterwerk „Ostpreußische Heimat” sowie ostpreußische Tänze und eine Fantasie über ostpreußische Volksweisen für großes Orchester (Der Adebar). Ein wesentliches Werk war das Buch „Musikstadt Königsberg“ (1966). Er erhielt 1956 das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1960 den Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen.