Emil Hundrieser
13.03.2021
Emil Hundrieser (13. 3. 1846 – 30. 1. 1911) wurde in Königsberg geboren. Er studierte an der Berliner Kunstakademie und war dort Meisterschüler von Rudolf Siemering, in dessen Atelier er weitere acht Jahre arbeitete. 1873 machte er sich als freischaffender Bildhauer selbständig. 1892 wurde Hunderieser in die Akademie der Künste aufgenommen und dort erhielt er 1895 eine Professur. 1905 folgte er seinem Lehrer und Mentor Siemering als Direktor des Rauch-Museums.
Werke: Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz, dem seinerzeit größten Reiterstandbild der Welt (1893), Berolina auf dem Berliner Alexanderplatz (1895), Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. auf dem Kyffhäuser (1896).
Die Sitzstatue der Königin Luise. Die Königin sitzt dabei auf einem Empire-Lehnstuhl, soeben die Lektüre eines Buches unterbrechend und sinnend. Nach der Vorstellung des Werks auf einer Ausstellung 1888 erteilte die Nationalgalerie Berlin den Auftrag, die Sitzstatue in carrarischem Marmor auszuführen und kaufte sie 1895 an. 1910 gelangte sie als Leihgabe in den Kurpark von Bad Pyrmont.
Die Berolina wurde im 2. Weltkrieg vermutlich eingeschmolzen. In Königsberg schuf Hundrieser für das Börsengebäude die vier Erdteile auf dem Dach und die 2 Löwen an der Freitreppe, vom Volksmund „Gebrüder Löwenstein“ genannt. Diese beiden Löwen haben die Zeiten überstanden.