Chrzanowen

Chrzanowo – Chrzanowen/Kalkofen

Den Namen des alten Ortes Chrzanowen änderte man am 31. 8. 1933 in “Kalkofen“.

Der ehemals evangelische Friedhof des Ortes wurde in unseren Tagen wieder instand gesetzt und 1998 unter Denkmalschutz gestellt. Maßgeblich beteiligt an diesen Aktivitäten war der 1995 gegründete “Verein zur Förderung der Deutschen Kulturgüter in Kalkofen e. V.” unter seinem ehrenamtlichen Vorsitzenden Reinhard Donder, der hier geboren wurde und lange Jahre lebte. Nach der Fertigstellung soll der Friedhof auch als Begegnungsstätte und als Park dienen. In einer Feierstunde mit Vertretern von Kreisstadt, Kreis und Denkmalschutzbehörde im Mai 2002 wurde der Wiederherstellung des Friedhofs in Anwesenheit vieler früherer Bewohner des Ortes gedacht.

Auf dem Mitte des 19. Jhs. angelegten Friedhof der Gemeinde wurden 32 Grabstellen wieder gefunden, darunter je zwei russische und deutsche Soldatengräber für Gefallene des 1. Weltkriegs. Von einem anderen Friedhof wurden 7 Grabstellen hierher umgebettet. Es gibt ein zentrales Mahnmal mit Sitzgelegenheiten und einen Tisch aus Findlingen. Außerdem pflanzte man als Symbol der Verständigung zwei Trauerweiden, eine aus der Bundesrepublik Deutschland und eine aus Polen.[1]

Im Jahr 2007 kam am Ortseingang ein deutsch-polnischer Ortsstein hinzu. Auf einem 250 kg schweren Findling aus der näheren Umgebung des kleinen Dorfes wurde die Jahreszahl 1473 als Hinweis auf die erste urkundliche Erwähnung des Ortes sowie die Ortsbezeichnungen Chrzanowo, Chrzanowen und Kalkofen eingemeißelt.

Die Schule des Ortes ist Sitz der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde.

[1] Ulrike Schwalm, Ein Stein als Symbol für Aussöhung, Hamburger Abendblatt 26. 7. 2007

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