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Cojehnen

Cojehnen/Kojehnen

Der kleine Ort existiert nicht mehr. Seine Häuser standen vornehmlich auf der westlichen Seite der Straße, die von der Hauptstraße nach Königsberg in Richtung Thierenberg abzweigt. Auf der gegenüberliegenden östlichen Seite befand sich das Wiesental des Thierenberger Fließes und dort befand sich ein großer Findling. Er war 7 Meter lang, 4 Meter breit und ragte 1 Meter aus dem Erdreich empor. Zumal der größere Teil des Granits im Boden steckt, galt er als der größte Findlingsstein des Samlands. Der Bauer Godau, dem das Land und damit der Stein gehörte, verkaufte den Granitbrocken an die Königsberger Steinmetzfirma Eckart. Diese spaltete davon einen Blockstein ab, der seinen Platz 1935 exakt über dem Eingang zur Hindenburg-Gruft im Tannenbergdenkmal fand.[1]

Gegenüber Cojehnen erhebt sich der 52 Meter hohe Galgenberg und dort befand sich vermutlich dieRichtstätte des Thierenberger Amtes. Von Thierenberg selbst ist nichts geblieben, weil man die Steine der Häuser und der schönen alten Kirche für den Bau eines Flughafens benötigte.


[1] Jürgen Ehrmann, Ein Stein für das Reichsehrenmal Tannenberg, in Unser schönes Samland, Frühjahr 2020, S. 54 f

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