Am 10. März 2010 wurde in Gumbinnen neben dem alten Freibad an der Pissa nach einjähriger Bauzeit das neue Sport- und Gesundheitszentrum eröffnet. Auf einer Fläche von 11.500 qm finden sich eine Schwimmhalle, ergänzt um Heilschwimm- und Spaßbäder, Räume für Kampfsport und Tischtennis, ein Saal für Choreographieübungen, eine Kegelbahn, ein Kino ein Kinderspielraum und natürlich ein Café. Die Bausumme betrug rd. 10 Mio. €.
Darüber hinaus gibt es viele Anzeichen für für eine prosperierende Entwicklung der Stadt. Als neuester Industriebetrieb wurde ein moderne Fabrik für die Herstellung von Antennen in Gumbinnen eröffnet, die Firma General Satellite, die Marktführer auf dem russischen Markt ist. Für die Sauberkeit auf den Strassen sorgen jeden Morgen Heerscharen von Reinigungskräften mit ihren Besen. Manche bundesrepublikanische Stadt könnte sich daran ein Beispiel nehmen.
Am Platz der Altstädtischen Kirche prägt eine neue Russisch-Orthodoxe Kirchedas Bild von Gumbinnen. Diese wurde im Moskauer Jaroslawler Stil nach Plänen des Architekten Iwan Kanajew 2012/13 als Versöhnungskirche gebaut und ist den Gefallenen im 1. Weltkrieg gewidmet. Im Untergeschoss ist dazu ein Museum eingerichtet, das über den 1, Weltkrieg informiert.[1]
Es gibt anhaltende Bemühungen, das alte deutsche Stadtbild wieder herzustellen. So wurden in der letzten Zeit die Fassaden insbesondere in der ehem. Bismarckstrasse restauriert, aber nicht nur dort. Sie sehen aus wie neu. Zusätzlich dazu entstehen neue Wohnquartiere nach westlichem Standard und ein neuer Schulkomplex. Moderne Skulpturen bereichern das Stadtbild, auf den Plätzen findet man schöne Blumenrabatte.
Auf diese Weise schafft Gumbinnen beste Voraussetzungen, um Investoren, auch aus dem westlichen Ausland, nach Gumbinnen zu holen und die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt voran zu bringen.
[1] Lena Kuschanowa, Gumbinner Heimatbrief, Juli 2017, S. 119