Der Marktplatz in Treuburg war einst der größte im Deutschen Reich und die Bauern der Umgebung boten hier regelmäßig ihre Produkte an. Bis 1822 befand sich der Friedhof auf dem Marktplatz, auf dem Gelände der Pfarrkirche. Danach wurde er nach außerhalb verlegt.
Unweit der Kirche steht auf dem Marktplatz das alte deutsche Rathaus von 1818, das bis zur 450-Jahr-Feier von Treuburg im Jahr 2010 restauriert sein soll. Die Synagoge am Marktplatz wurde 1938 zerstört.
An der Ostseite des Marktes ist die kleinstädtische Bebauung der deutschen Zeit noch erkennbar mit einigen gepflegten alten und etlichen dazu passenden Neubauten. Ansonsten spiegelt die Randbebauung weitgehend die weitverbreitet triste Architektur der Blockbauten in der Nachkriegszeit wider. Aber wie in deutscher Zeit bemüht man sich auch heute, den Marktplatz insgesamt schön zu gestalten. Grünflächen nehmen große Teile des Freiraums ein.
Die Größe des Marktplatzes hatte den erheblichen Nachteil eines aufwendigen Reinigungsbedarfs. Regelmäßig mußten nach den Markttagen Unmengen von Dung beseitigt werden. Im 19. Jh. löste die Stadt das Problem sehr pragmatisch, indem sie die Reinigung vom Marktdünger zum Nutzen der Gemeinde verpachtete.