Dosnitten

Dzisnity – Dosnitten

Das hiesige Gut 5 km südwestlich von Rychliki – Reichenbach ist eine Gründung aus der Ordenszeit. Zum Ende des 19. Jhs. war es 222 ha groß und gehörte dem Freiherrn von Restorff. Ein Nachfahre der Familie Franckenstein stellte zu den letzten Eigentumsverhältnissen fest: Das Gut Dosnitten meiner Vorfahren wurde 1889 von Carl Franckenstein erworben, 1925 verpachtete und 1934 übergab er es seinem Sohn Walter Franckenstein, der Dosnitten im Januar 1945 mit einem Treck verließ und wenige Wochen später von sowjetischen Soldaten auf der Flucht in Stolp erschossen wurde.[1]

Das gut erhaltene Herrenhaus auf L-förmigem Grundriss entstand zum Anfang des 20. Jhs. und auch der durch eine Ziegelmauer abgetrennte Gutshof mit seinen Wirtschaftsgebäuden besteht noch.

Vom Gutsparks mit Parkteich befinden sich Reste links des Herrenhauses.

[1] Henning Lauterbach, 27. 7. 2025