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Dubeningken

Dubeninki – Dubeningken/Dubeningen

Naturschutzgebiete:

  • Rezerwat Lesny „Dziki Kat“; 34,1 ha
  • Rezerwat florystyczny „Czerwona Struga“; 3,59 ha
  • Rezerwat lesny „Boczki“; 108,83 ha

Das ganze Kirchspiel Dubeningken befindet sich auf dem Territorium, in dem bis zur Ordenszeit die Sudauer siedelten. Lange Zeit, bis etwa 1530, erstreckte sich hier dann die Große Wildnis, die dem Schutz vor Übergriffen aus dem Osten dienen sollte. Das Dorf Dubeningken wurde 1615 gegründet. Bis etwa 1800 hieß es Gordeyken oder Gordeika, denn in diesem Jahr erwarb der Schulze Christoph Gordeicke acht Hufen Land und das Fischereirecht im Loyer See. 1638 wurde erstmals eine Kirchschule erwähnt, die aber noch nicht über ein eigens Haus verfügte.

In der zweiten Hälfte des 19. Jhs. gab es etwa 471 Einwohner, von denen die meisten litauisch und polnisch sprachen. Der strenge Lehmboden hier eignete sich zum Ackerbau sowie zur Pferde- und Viehzucht. Daneben gab es einen schwunghaften Branntwein-Schmuggelhandel mit den Nachbarn in Polen. Am 16. 7. 1938 wurde Dubeningken in Dubeningen umbenannt. 1939 gab es 404 Einwohner, darunter etliche Handwerker, einige Händler wie z. B. das Textilgeschäft und Kurzwaren von Lindenstrauß, zwei Fleischereien und einen Apotheker. Der Ort verfügte über den Bahnhof an der Strecke Goldap – Szittkehmen und eine Schule.

Auf dem Heldenfriedhof für die Gefallenen des 1. Weltkriegs wurden 54 deutsche und 115 Russen zur letzten Ruhe gebettet.

Das Kirchspiel und damit die Kirche von Dubeningken wurden 1620 begründet. Sie hat die Zeiten bis heute überdauert. Damals predigte der Pfarrer noch deutsch, litauisch und polnisch. Zum Die Kirche wurde 1822 mit Ziegeln neu gebaut, nachdem 1818 ein Sturm den Vorgängerbau, eine Holzkirche, schwer beschädigt hatte. Ihre heutige Gestalt mit ihrem seitlich stehendem Turm erhielt sie 1904. Die Wandgemälde und Kirchenfenster von 1906 sind ein Werk der Brüder Rudolf und Otto Linnemann aus Frankfurt/Main. Nach Beseitigung der Kriegsschäden aus dem 1. Weltkrieg erhielt sie 1927 im Innern Ausmalungen von Professor Pfeiffer von der Kunstakademie Königsberg. Zum Seelsorgebereich kam 1891 die Hubertuskapelle in Kaiserlich Rominten hinzu.

Das Pfarrhaus war ein Neubau, der nach dem 1. Weltkrieg errichtet wurde. Er hatte unten drei Zimmer sowie ein Amtszimmer und Mädchenkammer, im oberen Beeich 2 1/2 Zimmer und Bad. Die Wasserleitung wurde von einem handbetriebenen Druckkessel im Keller versorgt.[1]



[1] Waltraut Schmidt, Erinnerung an die Dörfer im Kirchspiel Dubeningken/Dubeningen 1620 – 1944, Selbstverlag der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e. V., S. 103 ff