Enzuhnen

Ckalovo/Tschkalowo – Enzuhnen/Rodebach

Enzuhnen wurde 1608 gegründet und war ein Bauerndorf, das im 18. Jh. vom Amt Trakehnen verwaltet wurde. Daneben gab es ein königliches Amtsvorwerk Enzuhnen mit Kirche, das der Domäne Danzkehmen zugehörte. Der russische Name geht zurück auf den sowjetischen Piloten Waleri Pawlowitsch Tschkalow. Die einstige Kirche wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und existiert nicht mehr

Als das Gelände um das Gefallenendenkmal des 1. Weltkriegs aufgeräumt wurde, stieß man auf einen Metallkasten, in dem sich neben einer Schachtel Zigaretten Geldscheine, Münzen, Kriegsabzeichen und ein handgechriebener Brief befanden. Eine der Banknoten hatte einen inflationären Wert von 50 Mio RM. Der Brief vom 11. 8. 1928 war in Sütterlinschrift verfasst, was erst entziffert werden musste. Er führte die Spender für das Denkmal auf – Vorstand der Veteranenvereinigung, Mitglieder der Kirchengemeinde, Amtspersonen und einzelne Spender.[1]



[1] MRK, Sütterlin-Brief im Metallkasten, Oprbl. Nr. 34/2015 (22. August), S. 13

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