Braunsberg: Evangelische Kirche, Neustädtische Kirche

Die einst evangelische Kirche, eine Basilika im Rundbogenstil mit zwei Türmen, entstand 1830 – 1837 nach Plänen der von Schinkel geleiteten Oberbaudeputation in Berlin. Sie hat sich gut gehalten, ist dem hl. Antonius von Padua geweiht und dient heute der katholischen Gemeinde. Für lange Zeit nach dem Ende des Kriegs war sie die einzige Pfarrkirche Braunsbergs.

Die alte Ausstattung ist nicht mehr vorhanden. Dafür schmücken Wandbilder den Chor und die rechte Wand neben dem Chor. Die schönen Holzemporen und deren Holzstützen sowie die im gleichen Stil gehaltene Kanzel dürften noch der deutschen Zeit zuzurechnen sein.

In der ehemaligen Neustadt steht noch die Pfarrkirche St.Trinitatis, eine Hallenkirche mit Choranbau. Sie erhielt ihre Baugenehmigung 1437. Im Jahr 1681 gestaltete man sie um und erweiterte sie um Sakristei und Vorhalle.

Das Innere der Kirche mit dem achteckigen Chor ist seit jeher sehr schlicht. Statt eines Turms verfügte die Kirche einst über einen Dachreiter. Der wurde jedoch später durch ein kleines Glockentürmchen über dem Eingang ersetzt. Sie ist heute Gotteshaus für die griechisch-katholischen Christen.

Die Kapelle auf dem Rochusfriedhof von 1710 nahe dem Bahnhof war arg verfallen. Die Stadtverwaltung hatte dann die Reparatur des Daches übernommen und die Kreisgemeinschaft Braunsberg brachte die erforderlichen Mittel auf, um die Kapelle vor dem vollständigen Verfall zu retten.[1]



[1] Norbert Matern „Hier sind wir zu Hause“ in Oprbl. Nr. 29/05, S. 13

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