Priosjornoje – Gerwischkehmen/Gerwen
Die hiesige schlichte Kirche entstand 1803 – 1805. Im 2. Weltkrieg wurde sie durch Artilleriebeschuß beschädigt, aber insbesondere die Bresche in der Ostwand wieder zugemauert und das Haus in der Folge als Düngelager eingesetzt. Die meisten Fenster wurden zugemauert, ebenso die Kirchenzugänge. Zur zweckentsprechenden Nutzung schaffte man in der Ost- und Westfront Toröffnungen als Autozufahrten. 1989 deckte man das Dach neu mit Asbestplatten, riß aber die Sakristei ab. Seit 1995 steht die Kirche leer.
In Gerwischkehmen gab es eine Wassermühle, die Emil Hetz gehörte. Zum Mühlenbetrieb gehörte eine Landwirtschaft, ein Sägewerk, E-Werk, Ölmühle, eine Fischerei insbesondere für Aale und ein Landhandel.[1]
Der Ort Gerwischkehmen wurde am 16. 7. 1938 in Gerwen umbenannt
[1] Ulrich Hetz und Horst Deutschmann, Mühlen im Kreis Gumbinnen, Gumbinner Heimatbrief, Juli 2024, S 19