Glockstein

Unikowo – Glockstein

Die Handfeste des Ortes wurde wohl 1357 vom ermländischen Bischofsvogt Heinrich von Luter erteilt.

Die Pfarrkirche St. Johannes Baptista auf einer Anhöhe über dem Dorf wurde um 1370 – 1381 errichtet, sodass man im Jahr 2001 die 620-Jahr-Feier des Bestehens festlich begehen konnte. Es ist ein schlichter Bau auf Feldsteinfundamenten. Ausdrucksvoller Giebel im Osten. Der ursprünglich hölzerne Oberteil des Turms wurde vermutlich Ende des 14. Jhs. mit Steinen ummantelt. Vorhalle im Süden am Anfang 15. Jh. angebaut. Sakristei mit Tonnengewölbe im Norden. Halseisen an der südlichen Vorhalle.

Bei Umbauten 1850 veränderte man die Fenster und Giebel des Turms.

Auf den Pfeilern des Kirchhofstors erhebt sich eine Kreuzigungsgruppe aus Holz aus dem 18. Jh.

Innen Flachdecke, ausdrucksvoll bemalt.

Ausstattung:

Hochaltar von 1712 mit Seitenwangen von 1730 und neuem Mittelbild;

Seitenaltäre in der nordöstlichen und südöstlichen Ecke vermutlich von 1669;

Kanzel möglicherweise aus der Werkstatt von Christian Bernhard Schmidt aus Rößel um 1775 mit späterer Veränderung an Tür und Aufgang;

• 2 Beichtstühle aus dem 18. Jh.;

Taufkammer von 1819;

Kruzifix mit Weinlaubenkranz Mitte 18. Jh.;

Figur der hl. Anna aus dem 18. Jh.;

• ein barocker Stuhl aus dem 18. Jh. ist nicht mehr vorhanden, dafür ein Stuhl in der Vorhalle;

5 vollständige Kerzenstäbe mit Evangelisten als Lichtträger von 1746 sowie ein unvollständiger Stab;

Kronleuchter und Standleuchter aus dem 16. – 18. Jh.;

• wertvolles Altargerät aus dem 14. – 18. Jh.;

• bemalte Orgelbrüstung

• Sakristeitür mit gotischem Beschlag.

• Mittelalterliches Weihwasserbecken aus Granit in der Vorhalle

Pfarrer Zagermann wurde beim Einmarsch der Sowjets in Glockstein erschossen.

Bilder