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Gowarten

Dserschinskoje – Gowarten

Gowarten war ein nur kleines Dorf mit ein paar Wohnhäusern, Schule, Gastwirtschaft, Kolonialwarenhandlung, Schmiede und Mühle, umgeben von 60 verstreuten Bauerngehöften. Die kleine Kirche von 1922 hatte die Endkämpfe des 2. Weltkriegs in Ostpreußen gut überstanden, wurde aber dann nicht mehr als Gotteshaus genutzt. Nach entsprechenden Umbauten – Demontage des kleinen Türmchens, Veränderung der Fenster und Eindeckung des Daches mit Asbestzementplatten anstelle der Dachziegel – machte man den Innenraum zu einem Freizeitklub, nutzte einen Teil für die Bibliothek und fügte ein Ladengeschäft ein. Heute sieht die Kirche eher aus wie ein ehemaliges Gutshaus, aber sie existiert wenigstens noch. Die Kirchengemeinde war erst am 1. 10. 1906 gegründet worden. Bis dahin gehörte sie zu Skaisgirren/Kreuzingen.[1]

Einen Schulbetrieb in Gowarten gab es seit 1722. 1834 gehörten 210 Kinder zum Schulbezirk, die jedoch nicht alle regelmäßig erschienen. Das wurde später strenger, aber dann mangelte es an Platz. Zum Ende des 19. Jhs. war die Schule dreizügig, aber es gab nur zwei Klassenräume, so dass stark improvisiert werden musste.

[1] Der Kreis Elchniederung gestern und heute, S. 29

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