Peskowo – Groß Schönau
Das Dorf im russischen Teil läge heute unmittelbar an der Grenze zum polnischen Südostpreußen, aber es existiert nicht mehr, sondern wurde abgeräumt, wie viele andere Dörfer im nördlichen Ostpreußen ebenfalls. Zu Groß Schönau gehörte das Gut Stablack
Die Kirche, die nach einem Brand am 9. Mai 1835[1], der auch einen Teil der Häuser im Dorf vernichtete, auf den Fundamenten der mittelalterlichen Kirche aus dem 14. Jh.(um 1360) bis 1837 neu errichtet worden war, kam wohl gut über den Krieg, geriet dann aber schnell – wohl auch durch ihre Grenzlage – in Verfall. 1993 stand nur noch der Turm mit bereits beschädigtem Dach.
Das Gut Stadie lebt vornehmlich in der Erinnerung. Es kam in den Besitz der Familie durch Gustav Stadie im 19. Jh. Zur Familie soll um 1780 ein Königlicher Kammerdiener gehört haben.
Während der erste Sohn von Gustav Stadie, Fritz, die erbende Tochter der Gutsbesitzerfamilie Kudnick in Wilkenshöh heiratete und deren Besitz übernahm, führte der 2. Sohn, Gustav, den Betrieb in Klein Schönau fort. Mit seiner Frau Berta (12.6.1884-11.6.1978), geb. Böttcher vom Gut Ludwigswalde hatte er zwei Kinder – Fritz und Gustav. Der erstgeborene Sohn Fritz heiratete Hella Wolf, über deren Sofa das hier abgebildete Bild des Gutshauses hängt. Gustav dagegen ist der Großvater der Dame, die freundlicherweise die hier publizierten Bilder von Klein Schönau zur Verfügung stellte.