Retschki – Groß Pöppeln
Groß Pöppeln ist in die Annalen eingegangen, weil man hier einen beachtlichen Silberschatz aus etwa dem 11. Jh. fand. Der Bauer Brozat und seine Söhne stießen beim Kartoffelsetzen einen Spatenstich tief auf einen großen Stein. Als dieser von zwei Männern gehoben worden war, lag darunter ein kleiner Stein, und der bedeckte den Silberschatz. Dieser bestand aus 31 teils unvollständigen Silberbarren im Gewicht von über 2 kg, mit brotähnlichen Einkerbungen versehen, um Teile der Barren leichter abbrechen zu können. Das Prussia-Museum kaufte 1885 diesen Silberschatz auf.[1]
In der Nähe von Groß Pöppeln, das an der Deime liegt, gibt es eine größere Schwedenschanze, die sogar auf der Landkarte verzeichnet ist.
Groß Pöppeln verfügte über ein einklassiges Schulgebäude von 1858, die auch von den Kindern umliegender Gemeinden besucht wurde.
[1] Heimatbuch Labiau, S. 23