Grunwald-Denkmal

Nach dem 2. Weltkrieg haben die Polen 1960 auf dem historischen Schlachtfeld ein durchaus eindrucksvolles, modernes Denkmal geschaffen, in dessen Mittelpunkt neben einem turmartigen Denkmal eine stilisierte Darstellung der Schlachtordnung steht. Unterhalb der Schlachtordnung hat man ein Grunwald-Museum eingerichtet. Als Sieger eines dafür ausgelobten Wettbewerbs gingen die Bildhauer Bandura und der Architekt Ceckiewicz hervor. Wichtigster Teil der Anlage ist ein über 10 Meter hoher Obelisk aus schlesischem Granit mit zwei Ritterantlitzen, die finster in Richtung Deutschland schauen. Die elf etwa 30 Meter hohen Fahnenstangen symbolisieren die Feldzeichen, die in der siegreichen Schlacht von den Polen erobert worden waren.[1]

Im Hinblick auf die 600-Jahr-Feier der Tannenbergschlacht 2010 ist der Bau eines neuen Museumspavillons geplant, der neben einer ständigen Ausstellung auch Wechselausstellungen präsentieren soll. Das bisherige Museum wird – renoviert – in das neue Konzept integriert.

[1] Sven Ekdahl, Tannenberg – Grunwald – Zalgiris, Osteroder Zeitung, Mai 2010, S. 22

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