Ein Rittergut existierte hier bereits im 15. Jh. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Zusammenhang mit der Tannenbergschlacht am 15. 7. 1410. Vom 17. Jh. bis 1831 befand sich das Land im Besitz der Finckensteinschen Güteradministration, das dann versteigert werden musste. Zunächst wurde Gut Grünfelde an Jakob Wittkowski aus Taulensee verpachtet und später von ihm gekauft. Um 1900 umfasste das Gut 450 ha und 1 Vorwerk. Es wurde Getreide angebaut sowie Rinder- und Pferdezucht betrieben. Am Anfang des 20. Jhs. befand sich das Gut als Domäne wieder in Staatsbesitz und wurde 1908 an Hans von Klitzing verpachtet, dessen Familie bis 1945 hier ansässig war, zuletzt an Hans Lebrecht v. Klitzing. Der Hotelier Albrecht von Klitzing vom Hotel im Park in Jedrychowo – Heinrichshöfen im Kreis Sensburg wurde 1925 noch im Gutshaus Grünfelde geboren.
Während der Schlacht bei Tannenberg im 1. Weltkrieg lag Grünfelde im Gefechtsbereich und wurde entsprechend verwüstet, danach aber wieder instand gesetzt. Ende der 1920er Jahre umfasste das Gut einen Landbesitz von 483 ha, darin 388 ha Ackerland, 45 ha Weide, 34 ha Forst und 9 ha Wiese.[1]
Das einstöckige Herrenhaus auf einer Anhöhe stammt aus dem 19. Jh. und wurde im Anfang des 20. Jhs. durch einen zweistöckigen Anbau ergänzt. Es hat sich gut erhalten und befindet sich heute in Privatbesitz.
In der kleinen Parkanlage liegt der Familienfriedhof der ehemaligen Besitzer.
Die landschaftliche Lage des Dorfes ist immerhin heute so attraktiv, dass der ehemalige polnische Präsident Aleksander Kwasniewski sich ein Sommerhaus in Grünfelde errichten ließ (2009).[2]