Die die Stadtsilhouette prägende Pfarrkirche wurde 1317 – 1325 gebaut, zusammen mit dem benachbarten Ordenshof, der nicht mehr existiert. Ausbau 1548 – 1550. Die beiden Giebel des Kirchenschiffs von 1584 sind schlichter gestaltet als der reich gegliederte Giebel des Chors.
Der Staffelgiebel des seitlich gestellten Turms auf der Nordseite des Chors, der ansonsten als Wehrturm zu den ältesten Partien der Kirche gehört und ursprünglich mit dem benachbarten Ordensschloss verbunden war, ersetzt seit dieser Zeit den ursprünglichen Fachwerkgiebel. Im alten Glockenstuhl hängt noch eine Glocke aus der Anfangszeit mit dem Hochmeisterwappen und der Inschrift:”o rex glorie christe veni cum pace”.
Nördlicher Anbau von 1642, westliche Vorhalle von 1904.
Beim großen Stadtbrand von 1706 blieb die Kirche von den Flammen verschont. Bei Renovierungsarbeiten ab 1975 stieß man im Chor auf Wandmalereien an der Nordwand und Bauteile aus der Anfangszeit
Ausstattung:
- Den Altar schuf 1740 Meister J. H. Selcke, das Altargemälde entstand 1786 durch den Maler Bernhard Rode aus Berlin und wurde 1790 eingefügt.
- Aus Holz geschnitztes Kruzifix aus der 2. Hälfte 14. Jh.,
- bronzener Altarleuchter mit drei Löwenfüßen vom 15. Jh
Die einst für die Katholiken gebaute Kirche, in der heute die evangelischen Gottesdienste abgehalten werden, wurde 1860 der hl. Maria geweiht.