Kirchen in Rosenberg

Die Ordenskirche entstand um 1315 in der Südostecke der Altstadt und wurde im Zeitraum bis 1350 vollendet. Im Hungerkrieg 1414 zerstört, wurde sie wieder aufgebaut und um 1600 umgebaut, wovon ihre kunstvollen Renaissancegiebel an der Ostseite des Chors und an der Westseite zeugen.

Nur die nach pomesanischer Sitte asymmetrische Stellung des Turms, inzwischen mit welscher Haube, erinnert noch an die Ordenszeit.

Ab 1650 war die Kirche ziemlich baufällig, wurde aber erst um 1735 gründlich wieder instand gesetzt, gleichfalls ab 1787 bis ins 19. Jh. hinein und noch einmal 1929. Den 2. Weltkrieg überstand die Kirche unbeschadet.

Georg v. Polentz ließ die Kirche 1532 aufwendig ausmalen. Ein Rest der Malereien hat sich am Eingang erhalten. Über der Tür zur Sakristei gibt es Reste einer Wandbemalung aus der Zeit um 1400.

Im Jahr 2001 konnte mit Spendenmitteln, die vornehmlich in der Partnerstadt Jarmen gesammelt wurden, ein neues Gebläse für die Orgel angeschafft werden.

Ausstattung:

  • Altar 1607,
  • Kanzel 1604,
  • Empore an der Nordseite mit Herrschaftsloge und Wappen der Kirchenpatrone, Renaissance Anfang 17. Jh.,
  • Holzfiguren der Maria und des Johannes von einer Triumphkreuzgruppe, 15. Jh.

Die katholische Kirche an der Straße nach Karlswalde wurde 1903 – 1905 errichtet.

Ausstattung:
Auf dem Altarbild stellte ein süddeutscher Künstler die Mutter Gottes vor einer Ansicht der Marienburg dar. Deshalb hieß sie auch die “Westpreußische Madonna“. Nach Beschädigungen im Verlauf des 2. Weltkriegs wurde das Bild wieder instand gesetzt.

Die jüdische Gemeinde von Rosenberg besaß eine Synagoge in der Synagogenstrasse. Sie wurde jedoch während der Zeit des Nationalsozialismus zerstört. Der jüdische Friedhof lag an der Straße nach Michelau.