Kirchen in Seeburg

Die Pfarrkirche St. Bartholomäus ist eine prächtige, dreischiffige Hallenkirche mit schönem Ostgiebel, aber ohne Chor, auf einem massigen Feldsteinsockel. Sie wurde 1345 von Bischof Hermann von Prag (1338 – 1349) gestiftet und im 3./4. Viertel des 14. Jhs. – etwa 1360 – 1390 – gebaut. Im Jahr 1912 erweiterte man sie nach Osten hin um zwei Joche und erhöhte den Turm um zwei Stockwerke. Bis 1912 reichte der Turm nur bis in die Höhe des Firstes. Außerdem wurden eine neue Sakristei und eine Vorhalle angefügt.

In der Vorhalle der Kirche gibt es ein Stein- oder Metallrelief der Muttergottes, angebracht als Dank dafür, dass die Kirche von dem großen Stadtbrand 1783 verschont geblieben war.

Zweigeschossige Sakristei, im Westen ursprünglich Öffnung zum Chor.

Barockes Kirchhofstor vor der Westfront.

Innen werden die Kirchenschiffe von schönen Sterngewölben überdeckt.

Ausstattung aus dem 18. und 19. Jh.:

Hochaltar von 1734, verändert im 19. Jh.;

Rosenkranzaltar am Ostende des nördlichen Seitenschiffs um 1715, mit Putten aus dieser Zeit, weitere Figuren aus dem 19. Jh.;

• linker Seitenaltar aus dem 19. Jh. mit Bischofsfiguren um 1500;

Josephsaltar (Nordseite, 3. Pfeiler) mit Engel um 1775 im Stil von Christian Bernhard Schmidt aus Rößel;

• barocke Kanzel vom Anfang 18. Jh.

Die Kreuzkapelle ist ein einfacher Backsteinsaalbau, wurde um 1580 errichtet und im 17. Jh. barock verändert. Dachreiter mit Helm von 1623, restauriert 1927. Wetterfahne 1677.

Ausstattung:

Hochaltar von 1624, Mittelbild des Kruzifix und Akanthuswerk vom Anfang des 18. Jhs.;

Kreuz auf der Rückseite um 1700;

Kruzifix, aus St. Bartholomäus stammend, vom Ende 17. Jh.

Die einst evangelische Kirche an der Straße nach Bisztynek – Bischofstein, jetzt der hl. Hedwig geweiht, entstand 1887.