Klaussen

Klusy – Klaussen

Schon 1354 existierte eine zwischen drei Seen gelegene, weithin sichtbare Kapelle, die Clausula Mariana. Sie wurde 1754 von einem Kirchenbau abgelöst, der 1858 abbrannte und 1884 durch die jetzt noch stehende neogotische Kirche ersetzt wurde.

Ausstattung:

  • die Orgel stammt von Terletzki aus Königsberg
  • die Glocken wurden 1861 gegossen.

In der Kirche von Klaussen gibt es ein kultisches Relikt der Sudauerzeit, den Teufelsstein. Der Legende nach drohte seinerzeit der Pfarrer Jakob Wisniewski den eindringenden Tataren unter Hinweis auf diesen Stein mit dem Teufel und erreichte damit, daß die Kapelle nicht angetastet wurde. Nach einer anderen Version lümmelte sich der Teufel auf der Eingangsschwelle der Kirche. Als der Pfarrer den Teufel aufforderte, sich zu entfernen, verschwand er, hinterließ aber einige Fußabdrücke auf der Schwelle, u. a. einen Pferdehuf. Beim Neubau der Kirche 1754 verlegte man die Türschwelle an die südliche Längsseite der Kirche, wo sie sich zumindest 1930 noch befand und mit einiger Aufmerksamkeit auch heute noch zu sehen ist.[1]



[1] Gerd Bandilla, Der Teufelsstein in Klaussen, Masurische Storchenpost, Oktober 2019, S. 38

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