Klobia – Kloben
Das kleine Gut von zuletzt 160 ha gehörte von 1780 bis in die Mitte des 19. Jhs. zur Familie v. d. Groeben, danach einer Familie Raschke und ab 1912 bis 1945 der Familie Bergmann.
Das schlichte, eingeschossige, spätklassizistische Gutshaus aus dem 19. Jh., 1902 neoklassizistisch überformt, verfügt über ein Viertelgeschoß mit breitem Vierfenster-Mittelgiebel. Es existiert noch und befindet sich heute in Privatbesitz. Die mächtige Trauerweide zwischen Wirtschaftshof und Herrenhaus, von der in den Annalen berichtet wird, ist nicht mehr zu sehen.
Der letzte deutsche Eigentümer Georg Bergmann und seine Tochter wurden 1945 nach Sibirien deportiert und kamen dort um. Seine Ehefrau wurde 1945 ausgewiesen, landete in Mecklenburg und verhungerte dort.