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Milken

Milki – Milken

Die jetzt katholische Pfarrkirche entstand ca. 1481 und wurde nach einem Brand im Jahr 1656 bis 1669 wieder aufgebaut. Damit rechnet man sie zu den ältesten Kirchen Masurens. Der schlichte, dreischiffige Bau mit Chor ist innen flach gedeckt.

Ausstattung:

    • Kanzel und Altar stammen von ca. 1600 und wurden 1770 zum Kanzelaltar zusammengefügt. Die Datumsinschrift mit dem Wappen derer v. Kittlitz bezieht sich auf eine Renovierung 1688.
    • Orgelempore von 1698,
    • Orgel von 1868.
    • Kruzifix vom Ende 17. Jh.,
    • Glocke von 1658

Joachim Kaiser (18. 12. 1928 – 11. 5. 2017) der als einer der berühmtesten zeitgenössischen Musik- und Theaterkritiker des deutschsprachigen Raums gilt und auf eine Stufe mit Marcel Reich-Ranicki gestellt wird, wurde als Sohn eines Arztes in Milken geboren. Mit acht Jahren schon bekam er den ersten Klavierunterricht. Er studierte Musikwissenschaft, Germanistik, Soziologie und Philosophie in Göttingen, Tübingen und Frankfurt am Main, unter anderem bei dem berühmten Soziologen und Musikexperten Theodor W. Adorno. Ab 1953 durfte Kaiser auf Einladung des Schriftstellers Hans Werner Richter an der von ihm gegründeten Gruppe 47 teilnehmen. Er war journalistisch bei den „Frankfurter Heften“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ tätig. 1959 wurde er Feuilleton-Chef der „Süddeutschen Zeitung“. Von 1977 bis 1996 war er Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Zu Kaisers berühmtesten Publikationen gehören die Bücher „Erlebte Musik“ und „Große Pianisten unserer Zeit“.[1]

[1] aus Westdeutsche Zeitung, 29. 10. 2008

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