Minge

Minija – Minge und Mingekrug

Minge am MIngefluß, auf einer Halbinsel zwischen Knaup und Lank gelegen, gilt als das Venedig unter den Deltadörfern und der Fluss Minge ist gleichsam die Hauptstrasse des Ortes. Die Häuser stehen auf beiden Uferseiten. Seit 1736 gab es in Minge eine Schule. 1844 wurde ein regionaler Fischmeister hier installiert, dem die Fischerschulzen und die örtliche Fischereipolizei unterstanden.

Das Land südlich der Minge war das Stammesgebiet der prußischen Schalauer. Es befand sich südlich und nördlich der Memel und umfasste die Orte Russ, Tilsit und Ragnit.

1511 wurde der Krug an der Minge erstmals als Krug “zur Minnige” urkundlich erwähnt. Nach dem ersten Besitzer Georg Kuschel nannte man den Krug auch lange Gerge-Kuschellen oder Molinnen. Die Kruggerechtigkeit war mit dem Fährrecht verbunden, das erst 1850 erlosch, als hier eine Brücke entstand.[1] Sie führte die Reichsstrasse 1 über den Fluss. Mingekrug wurde am 18. 4. 1896 zu Prökuls eingemeindet.

Weitere Informationen, Bilder und Landkarten zu Minge siehe unter http://wiki-de.genealogy.net/Minge_(Ort) und http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Memel

Weitere Informationen und Landkarten zu Mingekrug siehe unter http://wiki-de.genealogy.net/Mingekrug


[1] Heinrich A. Kurschat, Das Buch vom Memelland, 2. Aufl. 1990, S. 72

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