Groß und eindrucksvoll sind das ehemalige Kreishaus mit einst luxuriöser Landratswohnung, das 1912 fertig gestellt wurde, und daneben das Behördenhaus und das Finanzamt. Gegenüber befand sich das Amtsgericht mit Gefängnis.
Besonders stolz sind die alten Sensburger auf ihr Gymnasiengebäude, das 1928 gebaut worden war, mit dem angrenzenden Sportplatz unterhalb des Schulhauses.
Das alte Krankenhaus, etwas weiter stadtauswärts, nahm 1906 seinen Betrieb auf. Das Haus Abendfrieden, auf dem Weg nach Warpuny – Warpuhnen, bestehend aus 5 untereinander verbundenen Wohnblöcken mit ehemals 100 Plätzen, eröffnete 1928. Die evangelische Kirche von Warpuhnen stand einige Zeit zum Verkauf[1], hat sich aber in der Zwischenzeit zu einem respektheischenden evangelischen Zentrum unter der Ägide von Pastor Tegler und dem Verein der Freunde Masurens entwickelt.
Oberhalb des Gymnasiums, auf „Jänickes Höhen“ – benannt nach dem Bürgermeister Jänicke, der seit 1900 das Amt inne hatte – entstand unter dessen Ägide 1906 der 23 m hohe Bismarckturm, der erste Bismarckturm in Masuren, aber nicht in Ostpreußen. Er hat die Stürme der Zeit überstanden. Die Entwürfe lieferte der Sensburger Architekt und Baurat Gersdorf, der auch die Bauleitung übernahm. Die Einweihung erfolgte am 18. 8. 1906. Das einstige, über der Eingangstür eingelassene Bronzerelief des Reichskanzlers und völkische Inschriften wurden nach dem 2. Weltkrieg entfernt und 1966 ein Funkmast aufmontiert. Seit 2019 befindet sich der Bismarckturm in Privatbesitz. Er kann jedoch während der Öffnungszeiten bestiegen und für Gruppenveranstaltungen gemietet werden.[2] Der neue Eigentümer betreibt hier ein Café und einen Souvenirladen.