Gebäude in Tapiau

Im Jahr 1407 stiftete Hochmeister Konrad von Jungingen der Kirche in Tapiau ein Madonnenbild. Vermutlich gab es aber noch kein eigenes Kirchengebäude, sondern nur die öffentlich zugängliche Burgkapelle. Eine gemauerte Pfarrkirche, auf einer Anhöhe gelegen, entstand erst 1502, als erstmalig ein Pfarrer, Johann Forsterus, nachgewiesen ist, der 40 Jahre lang amtierte. Dieses Gebäude brannte 1661 […]

Tapiau

Geschichte von Gwardejsk – Tapiau Nachdem König Ottokar von Böhmen 1255 das Samland und das Gebiet östlich davon, für das vor 1450 die Bezeichnung Tapiom galt, durchzogen und unterworfen hatte, eroberte der Orden 1265 die am Zufluss der Deime auf dem hohen nördlichen Ufer des Pregel vermutlich lange bestehende und in der Ordenschronik von Dusburg […]

Prominenz in Tapiau

In Tapiau wurde am 21. Juli 1858 Lovis Corinth geboren (eigentlich Louis Corinth, aus u wurde v). Er starb am 17. Juli 1925 in Zandvoort in Holland an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Waldfriedhof von Stahnsdorf bei Berlin zur letzten Ruhe gebettet. Lovis Corinth, ein wichtiger Vertreter des deutschen Impressionismus, war Sohn des Lohgerbers […]

Stobingen

Liwny – Stobingen Stobingen erhielt seine Handfeste 1343 vom Insterburger Komtur Kulling und ist damit etwa so alt wie Wehlau. Sein Name leitet sich möglicherweise vom prußischen Wort „stabis“ = Stein ab. Der Komtur in Insterburg war deshalb zuständig, weil das Gebiet Wehlau 1340 vorübergehend der Komturei Insterburg zugeordnet wurde, während es davor und danach […]

Starkenberg

Krassnyj Bor – Starkenberg Starkenberg erhielt die Gründungsurkunde am 26 Dezember 1397 vom Ordensmarschall Wernher von Tetingen. Eine weitere Nachricht beinhaltet die Übergabe einer Handfeste 1495 durch Hochmeister Hans von Tiefen – möglicherweise handelt es sich dabei um eine Erneuerung. Ursprünglich könnte in Starkenberg eine Burganlage gestanden haben, deren Zerstörung in einem Bericht von 1742 […]

Sanditten

Lunino – Sanditten Die Gegend von Sanditten ist altes Siedlungsgelände, was Funde aus vorgeschichtlicher Zeit belegen. So gab es in einer Entfernung von 1 km westlich von Sanditten ein 1928 beim Stubbenroden entdecktesHügel- und Flachgräberfeld, das Aufschluss über die Besiedlung des Landes von der Bronzezeit bis zur Älteren Römischen Kaiserzeit gab. Zwischen 1929 und 1932 […]

Ripkeim

Ripkeim Das Zinsgut Ripkeim erhielt 1343 vom Insterburger Komtur Kulling die Handfeste. Die zum Gutsbezirk gehörenden Böden waren sehr leicht, die Bewirtschaftung deshalb recht schwierig, was den späteren häufigen Besitzerwechsel plausibel macht. Gut Ripkeim gehörte im frühen 18. Jh. dem Landrat Johann Melchior von Röder (gest. 1739) und danach seiner Tochter Eleonore. Diese heiratete 1756 […]

Ponnau

Ponnau In Ponnau gibt es in etwa 150 Meter von der einstigen Schule entfernt auf einem Weidegarten eine Salzquelle, die schon den Prußen bekannt war. Mit dem Einzug des Ordens wurde diese Quelle von den Ritterbrüdern ausgebeutet. Vermutlich gab es schon um 1400 eine kleine Salzsiedeanlage und in Erweiterung des Veredelungsbereichs schaffte man große Mengen […]

Petersdorf

Kujbyschewskoje – Petersdorf Auf dem nahe bei Wehlau gelegenen Gelände des Vorwerks Petersdorf fanden seit 1740 im Juni diegroßen Revuen der neun ostpreußischen Kavallerie-Regimenter statt. Friedrich der Große ließ sich hier ein schlichtes Fachwerkhaus für seinen – insgesamt aber seltenen – Aufenthalt bauen. Die Kirche ohne Chor in Petersdorf stammte aus der Zeit um 1368, […]

Plibischken

Gluschkowo – Plibischken Plibischken zeichnet sich dadurch aus, dass es das einzige prußische Kirchdorf war. Sonst erhielten nur die deutschen Dörfer ein Kirchenlehen. Möglicherweise gab es hier sogar einst ein Kloster. Einziger Hinweis darauf ist, dass das alte Pfarrhaus, die Widdem, ein umgebautes Kloster mit vier Ecktürmchen gewesen sein soll. Dieses Haus brannte zwischen 1647 […]